#3 Speicher 47°24'45.3"N 9°26'24.5"E
(...) Ein glückliches Familien­leben hat er nie gekannt. Seine Eltern waren schon zur Zeit seiner Kind­heit richt­er­lich ge­schie­den wor­den. Sein Stief­vater be­handel­te ihn hart. Früh mußte er sein Brod unter frem­den Leu­ten suchen und blieb sich selbst über­las­sen. So konn­ten die Leiden­schaf­ten seines Herzens un­gehin­dert fort­wuchern. Er hatte zwar eine gute, sehr gute und ver­ständige Mut­ter; aber ehe­liche Ver­hält­nisse banden ihr die Hände. Sie kümmerte sich oft unter Thränen über ihren Ulrich, sowohl während seiner Jugend­zeit, als in späte­ren Jahren. (...)

Ein Raubmord und ein Raubmörder
Appenzeller Zeitung Nr. 155
5. Juli 1862
#3 Speicher 47°24'45.3"N 9°26'24.5"E