(...) Ein glückliches Familienleben hat er nie gekannt. Seine Eltern waren schon zur Zeit seiner Kindheit richterlich geschieden worden. Sein Stiefvater behandelte ihn hart. Früh mußte er sein Brod unter fremden Leuten suchen und blieb sich selbst überlassen. So konnten die Leidenschaften seines Herzens ungehindert fortwuchern. Er hatte zwar eine gute, sehr gute und verständige Mutter; aber eheliche Verhältnisse banden ihr die Hände. Sie kümmerte sich oft unter Thränen über ihren Ulrich, sowohl während seiner Jugendzeit, als in späteren Jahren. (...)
Ein Raubmord und ein Raubmörder
Appenzeller Zeitung Nr. 155
5. Juli 1862